With what I am currently doing, an old riddle has surfaced again. What is the difference between graphic design and art? Is there a difference or is a graphic designer an artist?
A few years back I had a crucial experience when I met a gallerist at a work function. She asked me what I do for a living and when I answered I am a graphic artist, she snidely remarked that would be a misnomer. All graphic designers are nothing more than would-be artists. She made a clear distinction between an artist and a designer and it was very obvious she didn’t hold the latter in high esteem.
I thought about this remark for a long time and after a lot of soul searching I figured out that for me personally the main distinction is the client. As a graphic designer I am commissioned to be creative within the framework of the wishes and financials of the client. It requires a lot of tact, but ultimately the client has the final say. To stay true to my soul I have the option of choosing the clients I want to work for. My ones are mainly not-for-profit and small businesses who just set out. Along my career there were plenty of examples where I was happy I didn’t have to sign my name to the finished work (there are plenty of examples I am proud of too :). You basically have to keep the customer happy and in the end he puts the bread on your table. If you are lucky you even have wine to go with it.
As an artist I am free. I can create whatever I feel like. No explanation needed. The only limitations are my skills and my ideas. I like to challenge both. Ultimately that is the reason I am an artist. Unfortunately if you want to survive on your art you have to convince others that you are the best otherwise you face starvation. There are so many truly gifted people out there and in the end the one who shouts the loudest will make it. This brings on a totally new set of problems. But one thing is for sure, independent you are not! So far, I have been fortunate enough that I could support my art habit with my other work.
But it is all becoming a bit blurry lately and I seriously have to re-think my double-tracked approach I lived comfortably with for such a long time. This is currently my biggest challenge. Any ideas?
Even Michelangelo had to work with a client and bend over backwards on that Sistine chapel job. Great graphic design is art!
Thanks for your comment. Graphic design is definitely a creative process.
Liebe Dietlind!
Da muss ich auf Deutsch antworten:
Für mich stellt sich die Frage nicht mehr, ob jemand ein Künstler ist. Ich halte das für eine rein akademische Frage, die einfach nicht weiterbringt. In diesem Blogbeitrag von mir habe ich das schon einmal angesprochen: http://juergenkuester.wordpress.com/2013/03/03/kunst/
Mich beschäftigt das auch deshalb so intensiv, weil ich als Autodidakt ständig in der Situation der Rechtfertigung bin, dass ich über das, was ich mache, stets den Nachweis führen soll, dass es Kunst sei, weil ich das ja nicht studiert habe. Und wenn ich mich bei Ausschreibungen beteilige, merke ich das auch sehr deutlich. Die Frage der Qualifizierung wird mir hier zu sehr akademisch eingeengt.
Keiner von uns weiß genau, was Kunst ausmacht und daher behaupte ich, dass auch keiner genau weiß, was ein Künstler ist. Die Frage nach dem Künstlersein wird so gerne benutzt, weil man dann die dem Prinzip des “in die Schubladen steckens” so schön nachkommen kann. Auch dagegen wehre ich mich.
Und die Haltung der Galeristin, die Dir die Frage stellte, was Du seist und das die Grafikerin ein “would be artist sei” geht genau in diese Richtung, erzeugt in solchen Gesprächen eine schiefe Kommunikationslage zugunsten der Galeristin. Das sind keine Gespräche auf Augenhöhe. So jedenfalls interpretiere ich Deine Darstellung der Situation.
Alles Gute, LG Juergen
Vielen Danke Jürgen, für deine umfangreiche Auslegung. Ich stimme dir da vollkommen zu. Künstler sein ist eine innere Einstellung, die einem von niemand genommen werden kann, obwohl es viele versuchen. Ich bin der Diskussion aus dem Weg gegangen, indem ich mir zwei schöne Schubladen eingerichtet habe: auf der einen Seite Grafik Design wo ich mich nach dem Kunden richten muß, vielleicht auch mal was mache, das ich selbst hässlich finde, dafür aber bezahlt werde. Auf der anderen Seite meine Arbeiten, die ich ohne Auftrag erstelle und meistens weggebe. Die müssen also nicht im Markt bestehen.
Nun habe ich das Problem, dass ich in der Zwischenzeit sehr viel Zeit mit den Puppen verbringe, die ich natürlich irgendwo abzwacken muß, und da gerade eine meiner Einkommnesquellen versiegt ist, wäre es schön, wenn die Dedes etwas zum Haushaltsbudget beitragen würden. Mit der Einrichtung des Online Stores wurde mir jetzt gesagt ich degradiere meine Kunst! zu billiger Ramschware. Obwohl ich das selbst nicht ganz so sehe, muß ich es mit mir im Augenblick ausdiskutieren, wie ich damit umgehe.
Also ich tu mir persönlich schwer mit “Kunst auf …” Geh ich in einen Museumsshop dann kann ich jedes vorher bewunderte Kunstwerk auf einem Radiergummi, Regenschirm, Kühlschrankmagneten, Häferl etc. erstehen. Ich persönlich kann deswegen mit Kunst auf Gebrauchsgegenständen wenig anfangen – ich finde es irgendwie peinlich (und kauf mir maximal eine Postkarte….)
Interessant jedoch finde ich, wenn Kunst den Gebrauchsgegenstand in einem anderen Kontext “benützt”, sodass daraus dann wieder was Neues entstehen kann.
Das Dilemma ist ja, so wie du schreibst, wenn man mit seiner Kunst sein Brot verdienen muss und den Geschmack potentieller Abnehmer bedienen muss.
Und Grafikdesign ist übrigens auch Kunst für mich!
Das ist ein echtes Dilemma für mich. Brotlose Kunst oder… Teufel komm raus auf einer Kaffeetasse.
Auf jeden Fall, erreichen sie so mehr Leute, es möchte sich ja nicht jeder durch meine täglichen Geschichtchen quälen. Aber einfach ist es nicht!
Wahrscheinlich muß ich das einfach anders sehen (wie du es ja auch andeutest) Die Dedes sind noch immer Kustwerke und es ist ein neuer Weg der Vermarktung, wo ich dann mein Grafik Designer Hütchen aufsetzen muss und ich zu meinem eigenen Auftraggeber werde.
Anything can be “art” if it is done will skill, passion, and care. There is also that argument about “illustration” and is that an art? Much depends on the intention and whether the work in question is “open” in its potential meaning or is it focused in a more narrative and explicit way?
Maybe it is just in the nature of art that it has to be questioned, otherwise it wouldn’t be art!
What great article! This is absolutely incredible! I think graphin design is truly an art. Thanks for sharing!
Thanks,
yes, I think graphic design is just commissioned art. When you think Andy Warhol started out as a commercial artist. :)