I am still not sure what an artist actually is. I tell others that everyone is an artist, even though I have problems calling myself one. Do you need an audience who appreciates your work and puts a value on it? Is someone who produces stuff without selling or exhibiting merely a creative? I create to understand the world around me. That is it!
I took this photograph in 2010. I even had a large 10-colour print mounted on dibond, which I gave to a friend when our ways parted. The concept of the image is such a cheesy stereotype and I can see heaps of things I could have done better, but at the time it felt right.
It defo helps to have appreciation, but you can still be an artist even if nobody ever saw your writing, art, sculptures etc.
Thanks for your comment LionAroundWriting. Would you say, that everyone is an artist?
No. But does everyone have the potential to be? Yeah.
I agree with that :)
An artist creates art, it doesn’t matter if anyone sees it or not, nor if it is appreciate or unappreciated art.
Of course then, we delve into the question of “What is art?”
You are right, mahencha. Thinking about it again, I wonder why there is a need to call yourself an artist or say you create art? Is it because everything needs a name? Mhm.
That is part of it, but I like to say anyone who so much as doodles is an artist. But people like to achieve titles, and artist is one of those.
Liebe Dietlind,
Mich hat Deine Frage über Jahre beschäftigt.
Aktueller Stand: ich behaupte immer, dass ich kein Künstler bin. Ich bin unterwegs und habe mir ein Instrumentarium geschaffen, mit dem ich die Dinge, die mir im Unterwegsein wichtig sind, die mich anspringen oder die ich wahrnehme, festhalten kann.
Ich beschäftige mich nicht mit dem Verkauf meiner Kunstwerke. Ich verkaufe nicht, ich zeige nur.
Ob das, was ich mache Kunst ist, weiß ich nicht. Die Frage ist ohne Belang für mich.
Mit diesem Modell, in Kurzform beschrieben, komme ich gut klar.
Liebe Grüße Juergen
Ja, ich denke, das ist die richtige Einstellung, Jürgen. Mir war es bisher immer ziemlich egal was andere über das was ich mache denken. In letzter Zeit denke ich wieder darüber nach, denn wenn ich nicht sagen kann, dass ich Künstler bin, muss ich zugeben dass ich arbeitslos bin :) oder ich könnte sagen ich sei Frührentner. Irgendwie beschreibt man sich doch über seine Tätigkeit! Wenn ich genau hinsehe, geht es eigentlich nicht um das Problem Künstler/Kunst sondern um das nicht mehr Wahrgenommen werden, wenn man eine bestimmte Altersgrenze überschritten hat. Ich habe mir nie vorstellen können, das mich das einmal betreffen könnte.
Ich weiß nicht, macht das Sinn oder blabber ich nur?
Ja, man beschreibt sich über seine Tätigkeit und die Ergebnisse des Schaffens. Gegen die Formulierung Frührentner oder Privater ist ja nichts einzuwenden.
Und worin besteht jetzt das Problem beim “Nichtwahrgenommenwerden”?
Liebe Grüße Juergen
Wie kann man das Nichtwahrgenommenwerden erklären? Mhm. Das ist eher die Reaktion der Umwelt auf die Person, nicht auf die ausgeübte Tätigkeit. In der Grauzone zwischen Mittelalter und Rentenalter, bekommt man von der Umwelt das Signal man sollte lieber zu Hause bleiben und stricken, da man nichts mehr zur Gesellschaft beitragen kann. (Das ist jetzt etwas übertrieben.) :(
Diese Signale sind falsche Signale. Den Menschen, die diese Signale senden, wird man ein paar Sätze sagen müssen – vermute ich.
Gott sei Dank habe ich diese Erfahrung nicht machen müssen.
Liebe Grüße Juergen
Ich glaube die Erfahrung ist gender-specific und ich wurde auch vorgewarnt. Arrogant wie ich bin, dachte ich das wird mich nicht betreffen, denn ich werde durch das was ich sage wahrgenommen, nicht durch das wie ich mich darstelle. Jetzt ist die beobachtende graue Maus doch an die schwarze Wand geklatscht :).
Da gibt’s noch einiges zu knabbern!
Liebe Grüße Dietlind